DIE STADT VON MORGEN
    Das Festival  vom 29.06. bis 02.07.2017
    
    Im Rahmen des großen Finales von „Die Stadt von Morgen“ vom 29. Juni bis  zum 02. Juli 2017 wird die Mülheimer Wunderkammer für Besucher zugänglich  gemacht. Führungen mit theatralen Inszenierungen lassen die Geschichten rund um  die Wunderkammer lebendig werden.   
  Die  Mülheimer Wunderkammer zu Gast im Hotel Pension Europa
Eröffnung: am 18. Juni, 16 Uhr
Öffnungszeiten: 19. Juni bis 2. Juli, täglich 10 bis 19 Uhr
Adresse: Buchheimer Str. 36 A, 51063 Köln
  Die  Mülheimer Wunderkammer online: 
    www.schauspiel.koeln/mediathek/stadt-sehen/muelheimer-wunderkammer/
  Inszenierte  Spaziergänge:
    30. Juni, 15 Uhr, Treffpunkt Agora des Schauspielhauses unter der Mülheimer  Brücke
    01. Juli, 14 Uhr, Treffpunkt Agora des  Schauspielhauses unter der Mülheimer Brücke
  
    Anmeldung und weitere Infos sind demnächst zu finden  unter: 
  www.schauspiel.koseln/spielplan/stadt-sehen/
  
    Weitere  Infos und genaue Termin sind demnächst zu finden unter:
    www.schauspiel.koeln/spielplan/stadt-sehen/komplizenschaften/k3-wunderkammer/
  Dritter Workshop mit Markus Ambach  und Kay von Keitz
    in Köln Mülheim
  
    am 18. März 2017, 12 - 18 Uhr
  
    Anmeldung erforderlich unter: 0211 / 1592 7623 oder  post@markusambachprojekte.de
    Der Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben.
  
    Markus Ambach (Künstler und Kurator) und Kay von Keitz  (Autor und Kurator) laden ein zur Erforschung Köln-Mülheims – einem Stadtteil,  in dem sich urbane Umbrüche und Wandlungen auf geradezu beispielhafte Weise  vollziehen. Bei der gemeinsamen Entdeckungsreise geht es um außergewöhnliche  Objekte, Wege und Orte, vor allem aber um die damit verbundenen Menschen und  ihre persönlichen Geschichten. Als sichtbares Ergebnis dieser Forschungsarbeit  soll eine „Wunderkammer“, ein kleines Museum entstehen, in der unterschiedlichste  Mülheimer Gegenstände und die dahinter verborgenen Erzählungen versammelt  werden, sodass sich daraus Stück für Stück ein detailreiches Bild mit vielen  tiefenscharfen Momenten fügt.
  
    Im Rahmen von Komplizenschaften, Schauspiel Köln
  http://www.schauspiel.koeln/spielplan/stadt-sehen/komplizenschaften/k3-wunderkammer/     
 
 
    Mülheimer Wunderkammer
    
Köln-Mülheim ist ein Ort der Kontraste, die hier in  beeindruckender Dichte aufeinander treffen: In einem Radius von wenigen hundert  Metern begegnet man großen Industriearealen im Umbruch, bunten Gewerbe- und  Kulturvierteln, rheinischen Traditionen und internationalem Stil, rauen  Verkehrsachsen und ruhigen Wohnstraßen, Großstadthärten und Flussidyllen,  Historischem und Aktuellem in engster Nachbarschaft. Und immer wieder gibt es  eigentümliche Phänomene zu entdecken, die einen staunen lassen.
        Situative Stadtforschung für alle
        Im Rahmen des Projekts „Die Stadt von der anderen  Seite sehen“ des Schauspiel Köln laden Markus Ambach (Künstler und Kurator) und  Kay von Keitz (Autor und Kurator) zur Entdeckung Köln-Mülheims als  beispielhaftem Ort des Wandels ein. In einer situativen Stadtforschungsarbeit  gehen sie mit den Teilnehmern des Projekts der Entwicklungsgeschichte dieses  Stadtteils im Umbruch nach, suchen jene Erzählungen, Orte und Ereignisse, die  auch für andere Teile Kölns beispielhaft sind, um so neue Narrative jener Lagen  aufzuzeichnen, die nicht im Fokus der Kernstadt stehen. 
        Ein Museum bauen: Die Wunderkammer Köln- Mülheim
        Die gemeinsame Forschungsarbeit bleibt dabei nicht  theoretisch: In Anlehnung an das Prinzip der „Wunderkammer“, in der Forscher  und Pioniere anhand mitgebrachter Gegenstände das rund um den Globus Entdeckte  in besonderen Sammlungen dokumentierten, die heute einen wesentlichen  Bestandteil natur- und kulturhistorischer Museen bilden, wird in gemeinsamer  Arbeit eine für alle sichtbare „Mülheimer Wunderkammer“ entstehen. Hier werden  anhand gefundener, geliehener oder auch erfundener Gegenstände die Erzählungen  Mülheims und speziell die seiner Bewohner, ihre Geschichten, Mythen und  Erfindungen dokumentiert. Mitten in der Mülheimer Einkaufsstraße entsteht so in  einem Ladenlokal ein „Museum der Stadt“, das neue Perspektiven auf den  Stadtteil ermöglicht und als Projektraum des Unternehmens dient.
        Workshop und Zukunft: Arbeit an der Wunderkammer
        Start des Mülheimer Gemeinschaftsprojekts ist ein  mehrstündiger kostenloser Workshop, an dem jede/r Interessierte teilnehmen  kann. Wir gehen in Mülheim auf die Suche nach jenen Erzählungen, die die „Stadt  von der anderen Seite“ zeigen und dokumentieren sie in ersten Gegenständen und  Erzählungen in der „Wunderkammer“.   Gleichzeitig bieten die Projektleiter damit eine „Schule der Stadt“, in  der der Blick für die verborgenen Qualitäten von Stadtraum geschärft wird.
        Workshop- Programm:
        
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            Rundgang durch Mülheim/ beispielhafte Orte 
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            Besuche bei und Gespräche mit Anliegern  
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            Mittagspause mit lokalen kulinarischen Spezialitäten 
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            Exkursion auf eigene Faust: Erzählungen finden, Artefakte sammeln 
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            Einrichtung der Wunderkammer mit ersten gefundenen Erzählungen und  Gegenständen 
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            In Zukunft: weiteres Vorgehen 
 
        Stadtführung zum Mitnehmen
        Bis zum Sommer  nächsten Jahres entsteht aus dem gesammelten „Wunderkammer“-Material, das im  Laufe der Zeit zusammengetragen wird, eine Stadtführung im Heftformat, entlang  derer das Publikum die Wege der Mülheim- Pioniere nachverfolgen kann.  Gleichzeitig bildet das Heft einen Sammlungskatalog der „Mülheimer  Wunderkammer“.
        Grande Finale: Ein  theatraler Spaziergang zwischen Forschung und Utopie
        Zum Abschluss der  Arbeit im Sommer 2017 erscheint nicht nur der Sammlungskatalog mit  Stadtführung. In einem theatralen Stadtspaziergang werden einige der  gesammelten Erzählungen von Schauspielern reinszeniert, im Stadtraum  nachgestellt oder in utopische Sequenzen verwandelt. Ein choreografierter  Rundgang zwischen den Welten von Wahrheit, Fiktion und Utopie verwandelt  Mülheim zur Bühne der Stadt und bildet   so den Projektabschluss, in dem sich die gesammelten Narrative zur  Vision einer Mülheimer Zukunft verdichten, deren Drehbuch erst noch geschrieben  werden muß. 
        
        
        
        Zwischen den Welten
        Ein Spaziergang zu Umbruch, Kontrast und Kultur von Mülheim  in die Innenstadt
            
            am 8. Oktober 2016
            
            14.00 Uhr Start im Depot in Mülheim
          Dauer der Expeditionen circa 3 Stunden, anschließend Performances,  Choreografien und gemeinsames Essen am Offenbachplatz
  
          ca. 20.00 Uhr Rückreise nach Mülheim mit Programm
  
    Weitere Informationen und Karten unter: http://www.schauspiel.koeln/spielplan/monatsuebersicht/stadt-sehen-expeditionen/
        Nicht nur Mülheim ist vom Umbruch gekennzeichnet. Auf dem  Weg vom temporären Standort des Schauspielhauses Köln zum Offenbachplatz zeigen  sich die Zeichen einer radikalen Veränderung auf einem dreistündigen  Spaziergang. 
        Gentrifizierung gewünscht
        Leerstehende Ladenlokale und ihre Umnutzung zu  Kunstpräsentationsräumen zeigen den Versuch, die ökonomischen Zonen des  Viertels unter belebter Bespielung zu halten.
        Vom Pferd erzählen
        In den Wohngebieten zeigt sich ein ähnliches Bild. Wo die  letzte Kölner Pferdemetzgerei und ihre Inhaber in Mülheim unweit des Rheins davon  erzählt, wie sich das Leben hier in den letzten 40 Jahren gewandelt hat, folgt  direkt auf die traditionelle Stadtsequenz der 50er Jahre eine Neubausiedlung im  aktuellen Duktus mit hochpreisigem Blick auf den Rhein, die die alten  Strukturen zukünftig verdrängen wird.
        Picknick im Umbruchsland
        Wenige Meter weiter wird der Mülheimer Hafen saniert und vom  Arbeitsort zur Freizeitzone aufgewertet. An der letzten verbliebenen Halle, die  noch von Künstlern bespielt wird, machen wir Zwischenstopp, um im Gespräch mit  den Akteuren bei Getränken und (mitgebrachter)Pferdewurst über Chancen und  Probleme des Wandels zu sprechen. 
        Utopie konkret
        Danach führt der Weg durch die aktuelle  Baustellenlandschaft, in der sich der Umbruch faktisch auftut. Unter den  gigantischen Pfeilern der Severinsbrücke hat sich im Niemandsland eine skurrile  Wagenburg aus den Resten einer Schrebergartenanlage entwickelt, um alternative  Lebensformen an diesem Unort zu erproben. 
        Dronenflug
        Wenige Meter weiter folgt in gewohnt radikalem Wechsel und  Nebeneinander die Claudiustherme. Hier wechselt die Tour ins Tourismusformat:  wir setzen mit der legendären Seilbahn, die wahrscheinlich jeder Kölner kennt,  doch nie benutzt hat, ans andere Ufer über und geniessen auf der kurzen Fahrt  den spektakulären Blick über Köln und seine Dauerstaus gleich unter uns.
        Durchfahrtsland
        Drüben angekommen erwartet uns ein seltsamer Ort wiederum  zwischen den Welten: In direkter Nähe des Zoos besuchen wir die aus dem  Kunstpark verdrängte Arbeit von Maik und Dirk Löbbert. In einem strammen Marsch  durchqueren wir dann das Land der einsetzenden Nord- Südfahrt mit ihren  menschenfeindlichen Konditionen, um nach 15 Minuten am Ebertplatz zu landen. 
        Beton Brut in Little Africa
        Auch hier wird der Umbruch evident: der aus der Zeit  gefallene Platz artikuliert in intensiver Weise die Umbrüche und Zäsuren, die  das Geschmacksurteil der Stadtbewohner und die Politik in den Stadtraum  einschreiben. Daß sich hier trotz allem eine multikulturelle Nutzung einen Ort  gesucht hat, ist genauso erstaunlich wie charmant: im Beton- Brut- Ensemble  treffen sich junge Projekträume mit afrikanischen Einwanderern im skurrilen  Nebeneinnander.
        Underground und Upperclass
        Folgerichtig wird hier in der Unterführung mit Kunstquartier  der Weg unterirdisch per U-Bahn fortgesetzt oder bei verbleibender Restzeit  über Bahnhof und Dom zum Theater am Offenbachplatz geführt. Die Steigerung der  Stadt von der problematischen Randzone in Mülheim bis in  die touristisch überzeichnete Innnenstadt  wird hier zum Thema.
        Gehzeit: ca. 2 Stunden
          Berichte und Gespräche: 1 Stunde
          Bitte geeignetes Schuhwerk wählen!
          GGf. eigenen Proviant mitnehmen
          Regenkleidung oder Schirm bereithalten
          Extrakosten für die Seilbahn 3 Euro p.P.